Motorola Bluetooth-Headset Hint – eine gute Idee, mit großen ABER…

Schon bevor das NEXUS6 offiziell bestätigt wurde, trieb ich mich gerne auf der Webseite von Motorola rum. Zum einen wartete ich auf die Moto 360, zum anderen liebäugelte ich, falls das NEXUS6 nix werden würde, mit dem Moto X. Und dann entdeckte ich auf der US-Seite das Moto Hint. Ein Bluetooth-Headset. Als einfacher aber stylischer „Knopf im Ohr“.

Was und wie es genau aussieht, gibt es nun auch auf der deutschen Webseite von Motorola zu sehen. Eigentlich ne wirklich geile Idee. Stylische Transportverpackung mit integriertem Akku, der das Headset bis zu zwei Mal komplett laden kann. Das Headset selber ist „nur“ ein Knopf im Ohr, das leicht übersteht. Verbindung per Bluetooth – mit jedem Gerät. Empfohlener Preis: über 120 Euro.

Und die beiden letzten Punkte sind die kritischen. Klar, kann ich ein Bluetooth-Headset mit (fast) jedem (aktuellen) Telefon verbinden – aber, die Besonderheit des Hint sind gerade die Sprachfunktionen, mit welchen man das jeweilige Handy (und hier liegt der Schwerpunkt eindeutig auf Android) mehr oder minder komplett Sprach-Bedienen kann. Das klappt laut der US-Seite von Motorola auch ganz einfach.

Aber der Reihe nach: Auspacken, laden, Koppeln. Alles ganz einfach. Knopf ins Ohr, und es kann sofort los gehen. Mit dem Motorola NEXUS6 ist mir allerdings, auch in dem HD-Audio-Modus aufgefallen, dass ich viel Rauschen im Ohr habe und die Lautstärke teilweise auf Maximum stehen muss, um überhaupt was zu verstehen. Und ja: es liegt nicht an dem Modus, den man zusätzlich aktivieren muss, um die Umgebungsgeräusche zusätzlich als Sicherheitsgewinn (Fußgänger im Stadtverkehr…!) überblendet bekommt.

Auch, und da war ich wirklich misstrauisch, kann man im Auto (ich habe es nur um Stadtverkehr getestet) telefonieren – und wird verstanden. Soweit also alles kein Problem. Und eben nur mit einem stylischen Knopf im Ohr.

Nun kommt für mich aber das, was den hohen Preis wirklich rechtfertig: die Sprachsteuerung. Und hier beginnt die Crux: Theoretisch lässt sich die zugehörige und benötigte App problemlos googlen und im GooglePlay-Store finden. Praktisch gibt es aber, bis auf „echte“ Motorola-Handys der aktuellen Produktion keine, die die App installieren lassen.

Und da hilft es jetzt auch nicht, dass das Headset das Einstellungsmenü auch ohne die App zur Verfügung stellt – schließlich bleibt so ein antrainieren auf Sprachsteuerung verwehrt. Also, was solls. Somit die Dritte Rücksendung des Wochenendes fertig gemacht und zu Hermes gebracht. Für so viel Kohle nur eine banale, wenn auch stylische Freisprecheinrichtung: nein, Motorola – das nun wirklich nicht!

 

Autor: aviationsteve

Steve ist glücklicher Inhaber eines Diploms (FH) für Betriebswirtschaftslehre sowie einer europäischen Pilotenlizenz und hat breite Branchenerfahrung in den Bereichen Aviation, Vertrieb, Marketing, Kommunikation, Pressearbeit und Social Media. Er schreibt in diesem Blog, den er ebenfalls als PodCast spricht und veröffentlicht, über Technik, Sicherheit, aktuelle Themen und Buzzwords. Einen Schwerpunkt, den er mehr und mehr ausbaut, obwohl der dieses Thema niemals beruflich machen würde, sind Human Relations Themen.

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